Bewirtungsbelege einfach erstellen

Ein Bewirtungsbeleg ist ein Nachweis für geschäftliche Bewirtungskosten. Sie benötigen ihn, wenn Sie Geschäftspartner, Kunden oder Mitarbeiter aus geschäftlichem Anlass bewirten und die Kosten steuerlich absetzen möchten.

Beispiele: Kundengespräch im Restaurant, Teamessen nach Projektabschluss, Geschäftsfrühstück mit Lieferanten.

Kundenbewirtung (70%): Wenn Sie Geschäftsfreunde wie Kunden, Lieferanten oder potenzielle Partner bewirten, können Sie 70% der Kosten als Betriebsausgabe absetzen.

Mitarbeiterbewirtung (100%): Bei betrieblichen Anlässen mit Ihren eigenen Mitarbeitern (z.B. Teamessen, Arbeitsessen) sind 100% der Kosten abzugsfähig.

Wichtig: Reine Bewirtungen ohne Geschäftsanlass sind nicht abzugsfähig.

Das Finanzamt verlangt folgende Angaben:

• Datum und Ort der Bewirtung
• Name und Anschrift des Restaurants
• Teilnehmer der Bewirtung (Namen)
• Anlass der Bewirtung (geschäftlicher Grund)
• Höhe der Aufwendungen (Gesamtbetrag)
• Unterschrift des Gastgebers

Zusätzlich bei Kundenbewirtung: Name und Firma der bewirteten Geschäftspartner

ZUGFeRD (Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland) ist ein Standard für elektronische Rechnungen. Ein ZUGFeRD-PDF enthält sowohl ein lesbares PDF als auch maschinenlesbare XML-Daten.

Vorteile:

• Automatische Verarbeitung in Buchhaltungssoftware
• GoBD-konforme digitale Archivierung
• Reduzierung manueller Dateneingabe

Hinweis: ZUGFeRD ist optional. Für die meisten Nutzer reicht das Standard-PDF vollkommen aus.

Der GoBD-Tresor ist ein revisionssicheres digitales Archiv für Ihre Bewirtungsbelege. GoBD steht für "Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form".

Vorteile:

• Sichere Aufbewahrung für 10 Jahre (gesetzliche Aufbewahrungsfrist)
• Schnelle Suche und Abruf aller Belege
• Revisionssicher und finanzamtkonform
• Automatische Verschlagwortung und Kategorisierung

Ein Eigenbeleg ist eine selbst erstellte Quittung, die Sie verwenden können, wenn Sie keine Originalrechnung vom Restaurant erhalten haben.

Wann erlaubt:

• Originalbeleg wurde verloren
• Restaurant stellt keine Rechnung aus
• Beträge unter 150 € (Kleinbetragsrechnung)

Wichtig: Bei Eigenbelegen kann die Vorsteuer (MwSt.) nicht geltend gemacht werden! Verwenden Sie Eigenbelege nur, wenn unbedingt nötig.

Das Finanzamt verlangt zum Nachweis der tatsächlichen Zahlung oft beide Belege:

Restaurant-Rechnung: Zeigt die einzelnen Positionen, MwSt.-Betrag und Gesamtsumme.

Kreditkartenbeleg: Beweist, dass Sie tatsächlich bezahlt haben und zeigt eventuell gezahltes Trinkgeld.

Unsere App erkennt automatisch, welcher Beleg welcher ist, und ordnet die Informationen korrekt zu.

Bei Bewirtungen im Ausland aktivieren Sie bitte die Option "Ausländische Rechnung". Dadurch wird die MwSt. automatisch auf 0 gesetzt, da Sie bei ausländischen Rechnungen keine deutsche Vorsteuer geltend machen können.

Wichtig: Geben Sie die Währung an, in der Sie bezahlt haben. Sie können den Betrag in der Originalwährung eingeben - eine Umrechnung in Euro sollte Ihre Buchhaltung vornehmen.